Roboteranwalt ;-)

nicolaihoene Aus dem Leben

Wer ein Parkticket erhält, bezahlt es meist zähneknirschend. Es ist auch nicht leicht, sich dagegen zur Wehr zu setzen, denn anders als bei anderen Verstößen im Straßenverkehr (etwa zu schnellem Fahren oder Rotlichtverstößen) gibt es bei Parkverstößen die so genannte „Halterhaftung“. Das heißt: der Polizist oder der Beamte des Ordnungsamts muss nicht herausfinden, wer das Auto tatsächlich im Halteverbot abgestellt hat, sondern der Halter muss dafür geradestehen, auch wenn ein Bekannter gefahren ist.

In England scheint der Einspruch gegen Parktickets erfolgreicher zu sein. Und seit knapp zwei Jahren wird es Parksündern auch leicht gemacht: Ein 19-jähriger Engländer hat ein Webformular programmiert, in das man alle Daten des vermeintlichen Parkverstoßes eingeben kann und das dem Nutzer das fertig formulierte Einspruchschreiben ausgibt. Etwa 160.000 Strafzettel sind seitdem abgewehrt worden, und die Erfolgsquote liegt bei 64% der Strafzettel.

Zwischenzeitlich steht der Service auch in New York bereit. Ob der Dienst auch in Deutschland erfolgreich wäre, ist schwierig abzuschätzen. Computergenerierte Verträge werden in Deutschland jedenfalls schon seit Jahren erfolgreich angeboten. Solche Angebote helfen jedenfalls denjenigen, die den Weg zum Anwalt sparen möchten. Man liest auch immer noch von Scheu vor dem Anwalt… Sind Anwälte wirklich so einschüchternd? Rufen Sie mich gerne an, vielleicht kann ich Ihnen Ihre Angst nehmen!